Verhaltenstherapie

Unter dem Begriff Verhaltenstherapie wurden historisch zunächst therapeutische Methoden und Vorgehensweisen zusammengefasst, die sich auf Basis von Erkenntnissen der experimentellen psychologischen Forschung, vor allem der Lerntheorie, entwickelt haben.

Im Zuge der sogenannten kognitiven Wende in den 1970er Jahren wurde der Blickwinkel dann jedoch weiter und es wurden neben den Lerntheorien auch Ansätze mit einbezogen, die den Einfluss von Gedanken und Einstellungen auf Gefühle und das Verhalten in den Mittelpunkt stellten. International wird daher heute auch oft von Kognitiver Verhaltenstherapie gesprochen. Im deutschen Sprachraum hat sich der Begriff Verhaltenstherapie jedoch als Sammelbegriff gehalten und es ist fast immer Kognitive Verhaltenstherapie gemeint, auch wenn nur von Verhaltenstherapie gesprochen wird.

Seit Ende der 1990er Jahre hat es eine Vielzahl von Neuentwicklungen gegeben, die aus der Verhaltenstherapie entstanden sind oder als Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie betrachtet werden. Der Begriff Verhaltenstherapie hat sich damit zu einer Grundorientierung entwickelt, die eine große Zahl von Vorgehensweisen umfasst, denen jedoch einige Grundprinzipien gemeinsam sind (nach Margraf, 2009, Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 1, Kap. 1). 

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